"Meiner hält es schon drei Stunden", "Ich lobe so oft es geht" – bei derartigen Gesprächen unter "Profis" mag schon mal der Gedanke von Kita und Krabbelgruppe entstehen. Nicht zu unrecht, gestaltet sich doch das "Trocken bekommen" von Welpen mal mehr, mal weniger kompliziert und kann durchaus eine Menge Gesprächsstoff inklusive Anekdoten mit sich bringen.
Das Wichtigste hierbei ist der frühmöglichste Zeitpunkt, sobald die kleinen Racker stehen können, muss schon der Grundstock gelegt werden, wo sie sich "lösen" dürfen und wo es nicht angebracht ist.
In der Regel muss ein Welpe immer und ständig, zumindest fühlt es sich für seinen Menschen oftmals so an. Tagsüber ist es somit am besten, wenn man tatsächlich stündlich den kleinen Vierbeiner auf den Arm und zum lösen mit raus nimmt. Hierbei wird von Anfang an klar gemacht, dass er nicht in der Wohnung sein Geschäft verrichten darf. Dauert es dann etwas länger, so kann es oftmals daran liegen, dass draußen alles so spannend ist und der Kleine viel zu abgelenkt ist, um sein Geschäft zu machen. Geduld ist gefragt. Wichtig ist es vor allem, nach jeder Mahlzeit raus zu gehen, schließlich kann das eben geschlabberte ganz schnell seinen Weg wieder hinaus finden – und gerade bei Beschäftigung bemerkt der kleine Hund nicht, dass es ihm gerade "entwischt" ist.
Viele Profis raten hierbei auch dazu, sich stets ein grünes Stückchen draußen auszusuchen, also Busch oder Wiese, um den Hund nicht dazu anzuregen, später an jede Hauswand zu markieren.
Nachts sollte man zu Anfang in Abständen von etwa drei Stunden aufstehen und den Kleinen wieder mit raus nehmen, die nächtlichen Zeiten ebenso mit der Zeit verlängern, bis der Welpe eine größere Blasenkapazität entwickelt hat.
Wichtig ist bei jedem Erfolgserlebnis ein großes Lob, um Welpi klar zu machen, dass es sich lohnt, bei dem Spielchen mitzumachen. Strafen sollte man auf keinen Fall, erwischt man den Racker auf frischer Tat, so sollte man ihn bestimmt mit klarem "Nein" unterbrechen, langsam auf den Arm nehmen und draußen hinsetzen, um sein Geschäft dort fortsetzen zu können. In der Regel ist ein Hund dann mittendrin im Geschehen verwirrt, darauf soll es hinauslaufen. Bereits verursachte Unglücke braucht man nicht zu erwähnen, dies kann der Hund nicht nachvollziehen, nur im flagranti macht eine Bestimmtheit Sinn.
Bei all dem nicht vergessen – auch Herrchen muss sich an die Regeln halten, also stets pünktlich sein, sonst macht die kleine Blase das noch nicht mit. http://www.tier.tv
[img_size width=100 height=60]http://up.picr.de/24245905ts.png[/img_size] Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde Franz von Assisi
Ich hätte nur noch zu ergänzen, dass ein Welpe nicht nur nach jeder Mahlzeit rausmuss, sondern auch nach dem Schlafen und nach dem spielen. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Je besser man dem Hund zuvorkommt, desto schneller geht's.
Ich hab das zumindest so gemacht, so ging am wenigsten daneben. Nur man muss schnell sein, und den Hund gut beobachten. Draußen waren wir dann immer im grünen und ich hab immer "Mach schnell" gesagt und wenn er dann gemacht hat, hat er ein Leckerchen bekommen und ich hab mich total gefreut. Das mach schnell sag ich heute noch. Er kann sich daher fast auf Kommando lösen, sofern er denn muss. Ist echt sehr angenehm.
In der Welpenzeit hatte ich nur das Problem, dass Sammy sich nie gemeldet hat. Er hat nicht gewimmert und nix, ging nicht zur Tür und kam auch nicht zu mir. Musste also immer gut beobachten. Klar ist auch mal was daneben gegangen, vor allem in den frühen Morgenstunden, weil er sich halt nicht gemeldet hat.
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Ich würde nachts nicht den Wecker stellen, um mit dem Welpen rauszugehen. Er wird sich schon melden. Wenn er es nicht macht, kann man ihn die erste Zeit in einen größeren Karton, Box, Kennel setzen. Die meisten Welpen/Hunde mögen diese Höhlen und es hat den Vorteil, dass sie sich melden, wenn sie müssen, denn das eigene Nest wird nicht gern verschmutzt